Stress ist normal und gehört zum Leben dazu. Er ist subjektiv und eine Reaktion des Nervensystems auf Stressoren.
Stress ist ansteckend sowie destruktiv und hat nicht nur Auswirkungen auf uns persönlich. Individueller und sozialer Stress wirkt sich auf Familien, soziale Systeme, Unternehmen und Organisationen aus. Er kann auf individueller oder auf Team-/Abteilungsebene erlebt werden.
Unser Alltags- / Berufsleben wird immer vielfältiger und schneller. Die verfügbare Flut an Nachrichten und Bildern stellt zusätzlich für viele Menschen eine enorme Belastung dar.
Herausfordernde Situationen wie die Covid-19 Pandemie, Kriege, Naturkatstrophen aber auch (verbale) Gewalt sowie generell Dinge, auf die wir keinen oder wenig Einfluss haben, stellen uns vor große physische und psychische Herausforderungen. Das kann dazu führen, dass wir unsere Erdung und Orientierung sowie den Kontakt zu uns selbst verlieren.
Dies ist körperlich spürbar, z.B. durch ein wattiges Gefühl im Kopf bzw. das Gefühl nicht klar denken zu können, wackelige Beine oder das Gefühl handlungsunfähig zu sein, das Herausziehen aus Situationen oder das Überreagieren durch Lautwerden o.ä.
Der gefühlte oder tatsächliche Verlust von Sicherheit und Orientierung führt u.a. zu einer Zunahme von Stress, emotionaler Verwundbarkeit, Compassion Fatigue (Mitgefühlsmüdigkeit), Depressionen, Burn-out oder Burn-on*, der Vorstufe davon.
Stress ist, wie bereits beschrieben, eine natürliche Reaktion unseres Nervensystems auf Stressoren. Längere oder fortdauernde Stressphasen, aber auch als überwältigend erlebte Situationen können dazu führen, dass das Nervensystem seine Fähigkeit einbüßt, sich selbst regulieren zu könne – es bleibt dauerhaft außerhalb seiner Mitte dem sogenannten „Windows of Tolerance“.
Infolgedessen können wir eine Vielzahl belastender Symptome entwickeln, sind häufig schnell erschöpft und unsere Empfindlichkeit gegenüber Stress selbst nimmt zu.
Der Begriff Stress bezeichnet
Andauernde Stresseinwirkungen werden oft unterschätzt oder bewusst ignoriert. Die Folge von dauerhaftem Stress können sein:
Die Weltgesundheitsorganisation WHO zählt Stress zu einer der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts.
durch effektives, wissenschaftsbasiertes Stressmanagement
Es reicht nicht aus, den Umgang mit Stress, bzw. das „Ausschalten von Stress“ nur zu „lernen“, der Körper muss hierbei mit einbezogen werden.
Passiert im Gehirn etwas, hat dies Auswirkungen auf den gesamten Körper. Veränderungen des Körperzustands, z.B. hervorgerufen durch Emotionen, haben wiederum Auswirkungen auf das, was im Gehirn passiert.
Diese Veränderungen des Körperzustands können sowohl Reaktionen auf einen äußeren Reiz als auch auf die Erinnerung an einen solchen Reiz sein.
Daher ist es essentiell, Stressbewältigung ganzheitlich anzugehen.
Da wir Stress nicht ausschalten können, ist es wichtig, den Umgang mit Stress /den Stressoren zu ändern, indem wir auch unserem Nervensystem helfen den in ihm gebundenen Stress zu entladen und somit zu seiner natürlichen Regulationsfähigkeit zurückzufinden.
So wie wir Nahrung verdauen, müssen wir auch unseren Stress verdauen, damit dieser nicht im Nervensystem gebunden bleibt. – Oft haben wir genau diesen „Verdauungsmechanismus“ verlernt und nehmen den Stress mit nach Hause oder mit zur Arbeit.
Lernen Sie Stress mit seinen Mechanismen und individuellen Auswirkungen dessen bei sich selbst zu erkennen, zu benennen und aus dem Nervensystem zu entladen. Dies führt zu Ausgeglichenheit und einer erhöhten Widerstandskraft Ihres Nervensystem – Ihres „emotionalen Muskels“.
Gerald Hüther
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